Port-a Cath Systeme bestehen aus einer Portkammer, meist aus einem Kunsttoffmetallmix, mit einem Silikondeckel, über den durch eine Punktionsnadel die jeweilige Infusion in das Portsystem eingebracht werden kann. Die Portkammer wiederum ist mit einem dünnen Katheter verbunden, der über eine grosse Vene bis direkt vor das Herz führt. Infusionen gelangen somit direkt in das zentrale Blutgefässsystem und können so optimal im Körper verteilt werden. Die Portkammer und der dünne Katheter werden zumeist in Lokalanästhesie unter die Haut im oberen Brustbereich eingebracht, die Lagekontrolle des Portkatheters wird mittels Röntgen noch im OP durchgeführt. Direkt nach der Operation kann das System bspw. für eine Chemotherapie benutzt werden.

Die meisten Eingriffe in diesem Bereich können minimal-invasiv, also in Knopflochtechnik, durchgeführt werden. Oft dient die Spiegelung des Brustraums zur Diagnostik, Biopsien werden entnommen, die Lunge und das Brustfell inspiziert. In manchen Fällen kommt es zu therapieresistenten Flüssigkeitsansammlungen, hier wird dann operativ ein Verkleben von Lunge und Brustfell erzielt, damit nicht mehr so viel Flüssigkeit im Brustraum vorhanden ist, dass die Atmung erschwert wird. Nach einem Brustraumeingriff muss für kurze Zeit eine Drainage gelegt werden, die überflüssige Flüssigkeit und Luft absaugt.  

Häufig handelt es sich bei Prozessen in der Haut um Atherome, die durch eine verschlossene Talgdrüse entstehen. Im Bereich unter der Haut, im Fettgewebe, können sich Lipome bilden, die unter Umständen nicht nur ästhetisch störend sind, sondern auch wehtun und hinderlich beim Anziehen sein können. 

Atherome entzünden sich leicht und rezidivierend, ihre Entfernung sollte wenn möglich erfolgen, wenn keine akute Entzündung vorliegt. Meist kann man in Lokalanästhesie nach einem Hautschnitt das gesamte Atherom mitsamt seiner Hülle entfernen. Gleiches gilt für das subkutan liegende Lipom. Hier ist jedoch zu bedenken, dass ab einem Durchmesser von 5 cm ein atypischer lipomatöser Tumor (ALT) ausgeschlossen werden muss. Dies geschieht durch eine ultraschallgesteuerte Stanzbiopsie. Ist ein malignes Geschehen ausgeschlossen, so kann nach einem Hautschnitt, meist nur in Lokalanästhesie, das Lipom komplett entfernt werden. 

Operationen an der Lunge können zumeist minimal-invasiv durchgeführt werden. Lungenteilresektionen müssen bspw. beim (rezidivierenden) Pneumothorax, also der kollabierenden Lunge durch Lufteinstrom, diskutiert werden. Durch Fehlbildungen zumeist an den Lungenspitzen, sogenannten Bullae, kommt es zum Einreissen und zum Einströmen von Luft aus der Lunge in den Brustraum. Dies führt zu Atemnot, die primär mit einer Sogdrainage behandelt wird. Dadurch wird die Luft abgesaugt und die Lunge kann sich wieder entfalten und am Gasaustausch teilhaben. Nach ausreichender Diagnostik kann dann die Ursache durch eine Teilresektion des erkrankten Lungenabschnitts behoben werden. Oberflächlich liegende Metastasen anderer Tumore können ebenfalls minimal-invasiv durch eine Lungenteilresektion entfernt werden. Nach dem Eingriff muss eine Sogdrainage für kurze Dauer im Brustraum eingelegt werden, damit überflüssige Luft und Flüssigkeit abgesaugt werden und die Lunge sich voll entfalten kann.