Der Dickdarmkrebs ist der dritthäufigste Tumor. In der Schweiz werden ab dem 50. Lebensjahr regelmässige Dickdarmspieglungen (Koloskopien) durch die Versicherer bezahlt. Diese lohnen sich, da so Vorstufen zum Krebs erkannt und entfernt werden können, bevor ein Problem entsteht. Aber auch ein bereits manifester Dickdarmkrebs kann, früh erkannt, chirurgisch entfernt werden. Hier kann man zumeist minimal-invasiv operieren, das heisst in Knopflochtechnik ohne grossen Bauchschnitt. 

Hat der Dickdarmkrebs ein gewisses Stadium überschritten, oder bereits Ableger (Metastasen) gebildet, so muss zusätzlich eine Chemotherapie empfohlen werden. Die Viszeralchirurgie Bellaria arbeitet eng mit den Kolleg:innen der Onkologie und Radioonkologie zusammen, um die bestmögliche Therapie für ihre Patient:innen zu gewährleisten.

Wenn sich Divertikel entzünden, spricht man von einer Divertikulitis. Die Patient:innen spüren meist einen Schmerz im linken Mittel- und Unterbauch. Häufig kann man eine Entzündung der Divertikel konservativ mit Antibiotika und Schmerzmitteln behandeln. Schwere Entzündungen oder sogar immer wiederkehrende Divertikulitiden müssen operiert werden. Aufgrund der Narbenbildungen nach einer Entzündung wird der Darm starr und kann zusätzlich stenosieren, also sich verengen. Patient:innen haben dann häufig ständig Bauchschmerzen und Probleme mit der Stuhlentleerung. Eine schwere Komplikation einer akuten Entzündung ist der Darmdurchbruch, bei dem sich Darmgas aber auch Stuhl in den Bauchraum entleeren kann. Kommt es zur Operation, so kann man meist minimal-invasiv, also mit der Knopflochchirurgie, vorgehen.

Die Gallenblase dient als Reservoir für die Gallenflüssigkeit, die zur Verdauung der Nahrung genutzt wird. Bilden sich in der Gallenblase Steine, so können diese in den Gallengang gelangen. Dies ist mit zum Teil sehr starken Schmerzen, sogenannten Koliken verbunden, zudem kann ein abgegangener Stein den Gallengang verlegen, was zu starken Entzündungen und Schmerzen führen kann. Auch ohne Steine kann sich die Gallenblase entzünden. In beiden Fällen muss die Gallenblase komplett entfernt werden. Dies geschieht im Normalfall sehr schonend mit einer minimal-invasiven Operation, also in Knopflochtechnik.

Die Refluxerkrankung ist weit verbreitet. Häufig kann durch eine Änderung der Lebensgewohnheiten, also Reduktion oder am besten Verzicht auf Kaffee, Zigaretten, Alkohol und Gewichtsabnahme das Problem behoben werden. In manchen Fällen gelingt auch eine medikamentöse Einstellung zufriedenstellend. In anderen Fällen, beispielsweise bei einer Zwerchfelllücke, die die Position des Magens verändert, kann ein Reflux auch operativ versorgt werden. Diese Eingriffe werden minimal-invasiv, also in Knopflochtechnik, durchgeführt.

Morbus Crohn ist eine Erkrankung, die meist ihren Ursprung am distalen Dünndarm nimmt und die gesamte Darmwand befällt. Dadurch können sich zwischen den aufeinanderliegenden Darmschlingen Fisteln bilden. Diese müssen unter Umständen chirurgisch saniert werden. Gleiches gilt für Verengungen und Abszesse, die entstehen können. M. Crohn Patient:innen haben kein erhöhtes Darmkrebsrisiko.

Colitis Ulcerosa hingegen befällt die Schleimhaut des Darms und breitet sich kontinuierlich von distal nach oral aus. Komplikationen können schwere Blutungen und Entzündungen sein. Es gibt ein erhöhtes Darmkrebsrisiko, was eine regelmässige gastroenterologische, koloskopische Kontrolle erfordert. 

Erkrankungen der Leber sind vielseitig und werden in vielen Fällen rein internistisch behandelt. Manchmal jedoch, vor allem bei Tumoren des Organs, müssen Chirurg:innen tätig werden. Die Leber ist ausgesprochen stark durchblutet, da sie unter anderem Giftstoffe herausfiltern und abbauen soll. Dies führt jedoch dazu, dass bei einem Übermass an Belastung mit bspw. Alkohol auch die Leber in Mitleidenschaft gezogen wird. Auch im Blut zirkulierende Tumorzellen aus anderen Organen können sich so in der Leber festsetzen und als Metastasen wachsen. Diese werden meist chirurgisch entfernt. Diese Eingriffe können häufig minimal-invasiv, also in Kopflichtechnik, durchgeführt werden.